Impressum: © IM Ing. Hans Peter Müllner
Varroa - Hinschauen anstatt Wegschauen Jetzt (Anfang Juli) ist wieder die Zeit um mit der Varroabehandlung zu beginnen. Es hat sich bereits eine hohe Varroapopulation aufgebaut, und jeder Imker sollte seinen Befall kennen. Wenn man den letzten Drohnenrahmen ausschneidet und die Waben bricht, kann man den erhöhten Befall deutlich erkennen. An den Bruchstellen hebt sich die Varroa bei den hellen Waben deutlich hervor.
Das linke Foto zeigt eine einfach befallene Drohnenzelle (Larven entfernt) und das rechte Foto eine mehrfach befallene Drohnenzelle. Die weißen Flecken sind die Kot-Stellen der Milbe. Es reicht aber schon, wenn man sich Brutwaben genauer ansieht. Hier sieht man von den Arbeitsbienen aufgebissene Zellen (siehe Vergrößerung) um die geschädigten Larven (eine Larve mit Punktaugen muß immer verdeckelt sein) auszuräumen. Hier sieht man schon eine mit dem Flügeldeformationsvirus, der von der Varroamilbe übertragen wird, irreversibel, geschädigte Biene. Deutlich ist auch der verkürzte Hinterleib zu erkennen, welches ein typisches Anzeichen einer Virusinfektion ist. Wenn in so einem Fall der Imker nicht sofort mit der Varroabekämpfung beginnt, ist dieses Volk verloren. Bei so deutlichen Alarmzeichen für den Imker sollte er folgende Arbeitschritte setzten: Diagnosewindel einlegen um den Milbenabfall einzuschätzen Honigernte und Abräumen für eine schnelle Behandlung ins Auge fassen auf der Internetseite Varroawetter den optimalen Behandlungszeitpunkt ermitteln Das rechtzeitige Behandeln schützt die Völker !
Landesverband
der burgenländischen Bienenzuchtvereine