Befüllen des Königinnenzuchtkästchens
Nach weiteren 8 Tagen sind die Königinnen geschlüpft.
Landesverband
der burgenländischen Bienenzuchtvereine
Man bereitet nun die Begleitbienen vor. Dazu braucht man einen Abkehrtrichter
und eine Schwarmkiste. Wenn man auf eine Belegstelle fährt, ist das
“Drohnensieben” Pflicht und man braucht noch ein Drohnensieb.
Nur der Trichter wird mit Wasser eingesprüht, damit die Bienen leichter in
die Kiste rutschen. Wenn man die Bienen auf der Wabe einsprüht, kommen
sie nicht leicht durchs Drohnensieb. Es werden als Füllbienen die Bienen
aus dem Pflegevolk verwendet. Da dort schon die Jungbienen geschlüpft sind,
ergibt es eine gute Kombination von Bienen jeden Alters.
Nachdem die Bienen in die Schwarmkiste gekehrt wurden, wird das
Drohnensieb eingelegt, die Schwarmkiste verschlossen und an ein schattiges
Plätzen gestellt und gewartet, bis sich die Bienen durch das Sieb gekämpft haben.
Derweilen werden die Begattunskästchen (hier ein Apideakästchen) am
Boden geöffnet und so für die Befüllung vorbereitet.
Die Schwarmkiste wird dann grob auf den Boden gestoßen, die Bienen fallen
vom Deckel auf den Boden und werden mit einem Wasserzerstäuber benetzt,
damit sie nicht fliegen können.
Ein guter Schöpflöffel Bienen wird jetzt ins Apideakästchen gefüllt und
dieses wird wieder verschlossen und wieder umgedreht.
Danach erfolgt die Taufe der Königin. Dazu wird die Königin in lauwarmes
Honigwasser getaucht. Dies hat den Sinn, daß die Begleitbienen sie sicherer
annehmen (Königin hat Honiggeruch und ist viel träger).
Die Königin wird über das Loch im Apideakästchen zugesetzt.
Zum Schluß wird die Futterkammer noch mit API Invert aufgefüllt,
Blähtonkugerl sorgen dafür, daß die Bienen nicht ertrinken.
Danach kommen die Bienen für mindestens 3 Tage in Dunkelhaft, damit
sie ein Minivolk bilden können.
Die Apideakästchen werden nach der Dunkelhaft für 14 Tage auf eine
Belegstelle aufgeführt.